Veganuary 2024: Pflanzlich ins neue Jahr

Julia Breil
09 Januar 2024

Im Aktionsmonat Veganuary stehen rein pflanzliche Gerichte im Fokus. Foto: Bürger ProfikücheIm Aktionsmonat Veganuary stehen rein pflanzliche Gerichte im Fokus. Foto: Bürger Profiküche

Zum bereits elften Mal findet im Januar dieses Jahres der Aktionsmonat Veganuary statt. Im Fokus steht dabei für vier Wochen eine rein pflanzliche, abwechslungsreiche Ernährung, die Klima und Umwelt schützen und Lust auf vegane Gerichte machen soll. Zu den Teilnehmern zählen unter anderem verschiedene Foodservice-Anbieter und Gemeinschaftsverpfleger.

Der erste Veganuary fand 2014 im britischen Yorkshire statt und hat sich seitdem zu einer weltweiten Initiative mit im letzten Jahr mehr als 700.000 Teilnehmern entwickelt. Dabei nehmen sowohl interessierte Verbraucher als auch Betriebsrestaurants und der Lebensmitteleinzelhandel den ersten Monat des Jahres zum Anlass, sich zugunsten des Klimas und der Umwelt für vier Wochen ausschließlich pflanzlich zu ernähren.

Aktionen der Foodservice-Anbieter

Unterstützung für das Speisenangebot in der Gemeinschaftsverpflegung finden Küchenleiter nicht nur auf der Webseite der Initiative Veganuary. Auch die Lebensmittelindustrie hat sich auf die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln eingestellt und hält für den Aktionsmonat abwechslungsreiche Rezeptideen, Speiseplänen und Produkte bereit.

Tipps und Speisepläne von Bürger

So hat unter anderem Bürger Profiküche einen speziellen, rein pflanzlichen Speiseplan mit insgesamt 22 veganen Gerichten für jeden Werktag im Januar entwickelt. „Unser Veganuary-Speiseplan bietet eine zeitgemäße und vielseitige Auswahl, die zum Entdecken neuer Geschmackserlebnisse einlädt. Wir sind stolz, Großverbrauchern zu zeigen, wie köstlich und facettenreich die Welt der veganen Küche ist. Wir werden unser Angebot an köstlichen, kreativen pflanzlichen Gerichten daher kontinuierlich erweitern“, erklärt Martine Barkei, Vertriebsleitung Foodservice & Industrie bei Bürger.

Pünktlich zum veganen Aktionsmonat hat der Hersteller schwäbischer Spezialitäten zwei neue Produkte auf den Markt gebracht: Vegane Cannelloni Bolognese und Vegane Lasagne Bolognese. Beide Produkte wurden speziell für die Gemeinschaftsverpflegung hergestellt und überzeugen laut Unternehmen durch einfaches Handling und lange Standzeiten. Tipps zur Kundenkommunikation, Speisenzusammenstellung und zur Zubereitung runden das Veganuary-Angebot des Herstellers ab. Zu den produzierenden Unternehmen, die im Rahmen des Veganuary Innovationen und Angebote vorstellen, gehören laut Initiative außerdem bekannte Marken wie Dr. Oetker, Iglo, Kühne sowie zahlreiche Start-ups und junge Unternehmen.

Kulinarische Vielfalt

Genuss und Abwechslung mit rein pflanzlichen Gerichten hat sich auch der Caterer Aramark für den veganen Aktionsmonat auf die Fahne geschrieben. Dafür entwickelte das Unternehmen gemeinsam mit Szene-Köchin und Kochbuchautorin Josita Hartanto im Zuge eines Kreativ-Workshops 13 neue vegane Menüs, darunter cremiger Kokos-Reis mit Mango-Apfelkompott, Rote-Bete-Burger mit knusprigem Grünkohl und Avocado-Dip oder Plant-based Miso-Suppe mit Dashi-Brühe und Tofu. Damit stehen den Gästen der Betriebsrestaurants im Januar nun insgesamt über 50 vegane Gerichte zur Auswahl, teilt der Caterer mit.

Weitere Teilnehmer im Bereich Catering für die GV sind laut Veranstalter des Veganuary Dussmann, Kruschina, L&D, SV Group, Transgourmet sowie verschiedene Studierendenwerke. Aus dem Einzelhandel beteiligen sich aktiv die Konzerne Aldi Nord und Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl und Rewe. Diese  bieten neue Produkte, Coupon- und Rabattaktionen oder Verköstigungen an. Durch Plakate, digitale Screens und offensive Platzierungen teilnehmender Marken soll der Aktionsmonat im Handel darüber hinaus noch sichtbarer werden als in den Jahren zuvor, berichtet die Initiative.

Umweltauswirkungen sichtbar machen

Welchen ökologischen Fußabdruck Rezepturen mit tierischen Zutaten im Vergleich zu einem rein pflanzlichen Gericht aufweisen, verdeutlicht Greenado anlässlich des Veganuary anhand von der Berechnung zweier exemplarischer Speisen: Züricher Geschnetzeltes mit Spätzle und Buntes Ratatouille-Gemüse mit Vollkorn-Penne. Dazu greift der Experte für nachhaltiges Handeln im Food&Beverage-Bereich auf eine Datenbasis von über 200.000 Artikeln zurück, die eine wissenschaftlich fundierte Berechnung der Speisenkomponenten ermöglichen. Das Ergebnis: Das Geschnetzelte schlägt laut Greenado mit einem dreieinhalbfach höheren CO2-Fußabdruck zu Buche als das pflanzliche Vergleichsgericht.

„Greenado ermöglicht es, mit einem Klick den CO2-, Flächen- sowie Wasserfußabdruck transparent darzustellen. Zudem kombinieren wir die CO2-Berechnung mit einer gesundheitlichen Bewertung, welche sich visuell in fünf abgestuften Farben in den Speiseplan integrieren lässt“, erklärt Geschäftsführerin Birgit Metz. Sie ergänzt: „Die berechneten Daten bilden eine fundierte Grundlage für Klimabilanzen sowie die Nachhaltigkeitskommunikation aller Unternehmen oder Organisationen, die Lebensmittel einkaufen, produzieren oder verbrauchen und damit einen bedeutenden Einfluss in puncto nachhaltiges Wirtschaften haben.“


Über Veganuary
Veganuary ist eine gemeinnützige Organisation und Kampagne, die Menschen weltweit motiviert, sich im Januar und darüber hinaus vegan zu ernähren. Der Aktionsmonat wurde 2014 im britischen Yorkshire gegründet. Heute ist die Bewegung weltweit aktiv – mit Kampagnenzentren in Deutschland, Spanien, den USA, Brasilien, Chile, Argentinien, Indien und Großbritannien sowie offiziellen Partnerorganisationen in der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Australien, Südafrika, Singapur und Mexiko.

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